Viele Menschen denken, dass der Kaufpreis einer Immobilie in Italien genau 100.000 Euro beträgt, wenn der Preis so angegeben ist. Leider sieht die Realität ganz anders aus. Der Immobilienkauf in Italien ist mit zusätzlichen Kosten verbunden, über die Sie Bescheid wissen sollten, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Steuern, Provisionen, Notarkosten, Übersetzungen – all das kann die tatsächlichen Kaufkosten um 10-15 % erhöhen. Wenn Sie diese Ausgaben nicht in Ihr Budget einrechnen, kann es beim Abschluss der Transaktion zu unangenehmen Überraschungen kommen.
Wie hoch sind die Nebenkosten beim Kauf einer Immobilie in Italien für 100.000 Euro?
Wir haben einen Rechner erstellt, mit dem Sie die geschätzten Kaufnebenkosten ermitteln können – klicken Sie hier, um den Rechner zu öffnen.
Nachfolgend die tatsächlichen Kosten, die Sie zum Preis der Wohnung oder des Hauses hinzurechnen müssen:
- Kaufsteuer (bei seconda casa): 9 % – also 9.000 Euro
- Eintragung der Hypothek: 50 Euro
- Notarkosten (1,5–2 %): 1.500 – 2.000 Euro
- Maklerprovision (3–6 %, manchmal sogar 8 %): 3.000 – 6.000 Euro
- Kosten für Dokumentenübersetzung: 1.200 Euro
- Insgesamt betragen die Nebenkosten: zwischen 14.750 und 18.250 Euro
In der Praxis bedeutet das, dass Sie statt 100.000 Euro insgesamt bis zu 118.000 Euro für den Immobilienkauf ausgeben können.
Was beinhalten die einzelnen Kosten?
Kaufsteuer auf Immobilien:
- Wenn Sie Ihre erste Immobilie in Italien kaufen und dort wohnen, beträgt die Steuer 2 % des Katasterwerts.
- Bei einer zweiten Immobilie steigt der Satz auf bis zu 9 %.
Notarkosten:
- Ein Notar ist in Italien verpflichtend – ohne ihn ist kein Abschluss möglich.
- Die Kosten liegen zwischen 1,5 % und 2 % des Immobilienwerts.
Maklerprovision:
- Italiener zahlen in der Regel relativ hohe Provisionen, meist zwischen 3 % und 6 %, in Prestigeobjekten wie Mailand oder der Toskana auch bis zu 8 %.
Kosten für Übersetzungen:
- Jedes Dokument, wie z. B. die notarielle Urkunde, Grundbuchauszüge oder Kaufverträge, muss übersetzt werden, falls Sie die italienische Sprache nicht beherrschen.
- Die Kosten für Übersetzungen können zwischen 500 und 1.500 Euro liegen, abhängig vom Umfang der Dokumente.
Wie vermeiden Sie Überzahlungen?
Um unnötige Kosten zu vermeiden, sollten Sie folgende bewährte Tipps beachten:
- Verhandeln Sie mit dem Notar – die Preise können je nach Region und Kanzlei variieren.
- Wählen Sie einen passenden Makler – ein guter Immobilienagent hilft, das beste Angebot zu finden und kann Ihnen mehrere Tausend Euro sparen.
- Prüfen Sie den rechtlichen Status der Immobilie vor dem Kauf, um versteckte Kosten zu vermeiden.
- Analysieren Sie alle Gebühren genau vor Vertragsunterzeichnung – der Kostenrechner hilft Ihnen, Ihr Budget präzise zu planen.
Worauf sollten Sie noch achten?
Beim Immobilienkauf in Italien sollten Sie auch die folgenden laufenden Kosten bedenken:
- Gebühren für die Instandhaltung des Gebäudes – wenn Sie eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus kaufen, fallen sogenannte spese condominiali, also monatliche Verwaltungsgebühren an.
- Grundsteuer (IMU) – bei einer Zweitimmobilie müssen Sie jährlich eine Steuer auf den Katasterwert zahlen.
- Renovierungskosten – viele italienische Immobilien werden „wie besehen“ verkauft, was weitere Investitionen nötig machen kann.
Der Kauf einer Immobilie in Italien für 100.000 Euro umfasst also nicht nur den Kaufpreis, sondern auch zusätzliche Kosten, die den Gesamtpreis auf etwa 118.000 Euro erhöhen können.
Wenn Sie unerwartete Ausgaben vermeiden und den Kaufprozess stressfrei gestalten möchten, sollten Sie Experten hinzuziehen, die Dokumente prüfen, den rechtlichen Status der Immobilie kontrollieren und Sie bestmöglich beraten.
Ermitteln Sie die genauen Kaufkosten Ihrer Traumimmobilie mit dem Kostenrechner – verfügbar hier.
Wenn Sie sicherstellen möchten, dass Sie nicht zu viel bezahlen und den Kauf reibungslos abwickeln, kontaktieren Sie uns. Wir helfen Ihnen, sicher eine Immobilie in Italien zu erwerben!
